WEISSENKIRCHEN

 

  

Der malerische Winzerort Weißenkirchen liegt im Herzen der Wachau, dem romantischen Donauabschnitt zwischen Melk und Krems.

 

Die Wachau – Heimat des Rieslings und des Grünen Veltliners, der Marille und des Mariandls - wurde im Jahre 2000 von der UNESCO als „Weltkulturerbe“ ausgezeichnet.

 

Der Donau verdankt die Wachau einen Großteil ihrer heutigen Bedeutung. In früherer Zeit förderte sie Handelsbe-ziehungen, sie ermöglicht aber auch durch das gemäßigte Klima den Weinbau.

 

In Weißenkirchen ist die Donau 350 m breit. Die Entfernung bis zum Schwarzwald beträgt 874 km und bis ins Schwarze Meer 2013 km.

 

Eines der beeindruckendsten Gebäude von Weißenkirchen ist sicherlich der "Teisenhoferhof" - eine burgartig befestigte Anlage. Sie wird nach seinem ersten bekannten Besitzer Heinrich Teisenhofer benannt. Die Geschichte dieses Hofes reicht bis ins 14. Jhd. zurück. Obwohl er immer nur Wirtschaftsgebäude war, ist er so kunstvoll gebaut, dass er zu den schönsten Renaissancehöfen der Wachau zählt. Der zweite Name "Schützenhof" rührt von den im Hofe abgehaltenen Armbrust-schießen der Bürger her.

 

Heute werden im Teisenhoferhof Konzerte, Theateraufführungen und Weinfeste, natürlich auch unser Pfarrfest im September, abgehalten. Zudem beherbergt der Teisenhoferhof heute das "Wachaumuseum" sowie temporäre Ausstellungen.

 

 

 

Geschichtliches aus Weißenkirchen

  

 

Mutterpfarre der Wachau war St. Michael, wo bereits vor dem Jahr 1000 die erste Kirche errichtet wurde. Seit 1159 war

 

diese Pfarre dem Stift St. Florian (OÖ) inkorporiert.

 

Bereits im 12.Jhdt bestand in Weißenkirchen eine aus Stein gemauerte Kapelle. Der frühgotische Glockenturm, errichtet um 1270/1290, schloss sich im Westbereich an das alte Langhaus an. Der mit Kalk gestrichene Turm gab dem Ort seinen Namen: Weißenkirchen.

Ab 1300 bis etwa 1530 erfolgte in mehreren Etappen die spätgotische Erweiterung des Kirchenraumes.

Etwa 1450 begann die Errichtung des großen Turmes. Nach einem Brand etwa 1470 erfolgte im Jahr 1502 der Bau des 5.Turmgeschoßes und das weithin sichtbare Dach mit einer Höhe von 18m und einer Neigung von 81°Grad.

Die Reformation brachte der Blüte ein rasches Ende. Seit 1542 sind protestantische Prädikanten nachweisbar, die ihre Bestellung zumeist dem Einfluss der Herrschaft „Wachau-Dürnstein“ verdankten. Sehr viele der Bewohner der Wachau schlossen sich dem Protestantismus an.

 

Um 1700 begann die barocke Ausgestaltung der Kirche. Nur wenige Einrichtungsgegenstände aus der Gotik blieben erhalten.

 

Nach dem 2. Weltkrieg erfolgten große Umgestaltungen im Bereich der Eingänge, Erneuerung der Kirchenbänke und der Fenster im Chorbereich.

Nach der gesamten Erneuerung des Kirchendaches 1985, wurde 2002 die barocke Gatto-Orgel (etwa 1774/75)  vollständig restauriert.

In der Glockenstube befinden sich 7 Glocken. Die größte Glocke ist die Frauenglocke 1455 in der Steiermark gegossen.

Generalsanierung der Kirche 2022: die gesamte Elektrik, neue Färbelung, Reinigung der Altäre und Figuren, Restaurierung der Bilder und liturgische Neugestaltung mit der Künstlerin Julie Hayward.

 

Im Rahmen einer Führung erfahren Sie noch viele interessante Details und haben auch Zugang zu den sonst versperrten Bereichen.