13. Dezember                                   

Vorbilder im Glauben (Teil 3)

Hl. Lucia von Syrakus

Die hl. Lucia  wurde um 283 in Syrakus in Italien geboren und  im Jahr 304 in der Regierungszeit Kaiser Diokletians hingerichtet. Ihr Verlobter zeigte sie als Christin an, da sie sich weigerte ihn zu heiraten. Lucia – ihr Name kommt vom lateinischen „lux“ (Licht) - gelobte Jungfräulichkeit. Sie galt als Helferin für die Armen und Notleidenden. Sie soll, so der Legende nach, einen Lichterkranz auf ihr Haupt gebunden haben, um so mit offenen Händen den Weg in der Dunkelheit zu den Armen zu finden.

In Schweden tragen die Mädchen ein weißen Kleid (Symbol der Jungfräulichkeit) mit einer roten Schleife (Symbol für den Märtyrertod) und einen Lichterkranz auf dem Kopf.

Die Heilige wird bei Augenleiden, Blutfluss, Halsschmerzen und Ruhr angerufen. Sie ist die Patronin der Armen, der Blinden, der kranken Kinder und der Städte Syrakus und Venedig. Auch Anwälte, Bauern, Elektriker, Glaser, Kutscher, Messerschmiede, Näherinnen, Polsterer, Sattler, Schneider, Schreiber und Weber haben sie zur Patronin.

Ihr Gedenktag, der 13. Dezember, fiel ursprünglich auf die damalige Wintersonnenwende. Mit dem somit kürzesten Tag im Jahr verbunden, waren auch heidnische Bräuche rund um Lucia.